„Bitte nicht stören!“

Cello spielen tierisch einfach
eine autobiographisch musikalische Vorstellung ab 5 Jahren

Mit dicken Bärentatzen Cello spielen – das ist erstaunlicherweise gar nicht so schwer; wenn da nur nicht dieser süße Geruch in der Luft liegen würde…

 

Stimmen
Kolophonieren
Stuhl zurechtrücken
Noten lesen
Üben –

Ein Mann spielt auf dem Cello und es erklingt die Musik seines Lebens: das Kind, der Bär, der Dummkopf, der Schwärmer, der Verführte – der Mann.
Der Mann, der eigentlich üben möchte wird abgelenkt, gestört. Das Telefon klingelt, er hat Durst, jemand ist an der Tür, plötzlich fällt ihm die Unordnung im Zimmer auf, die Katze muss gefüttert werden, aus der Nachbarwohnung schallt gellender Lärm…
Der Versuch zu üben, seiner eigenen Logik zu folgen, sein eigenes Zeiterleben zu gestalten, wird auf eine harte Probe gestellt.
Die individualisierte Sicht auf den übenden Musiker wird so zu einem Kunstgriff, um das Ineinandergreifen von äußeren und inneren Vorgängen zu verbildlichen und zu vertonen.

 

Diese „Cellostunde“ spielt mit unserer Fantasie und öffnet nebenbei die Tore zur modernen Musik.

von Silke Rudolph + Uwe Schade
mit Uwe Schade
Komposition: Oxana Omelchuck

gefördert mit Hilfe der Hamburger Kulturbehörde und der Region Hannover